Michalis Gymnisths ist ein junger Grieche aus Thessaloniki. Er sieht richtig gut aus und ist am liebsten nackt. Und das nicht nur am Strand sondern auch schon mal mitten in der Grossstadt. Warum auch nicht? Nacktsein ist schliesslich das Natürlichste auf der Welt.
Leider sind die meisten Menschen viel verklemmter als Michalis. Sie schämen sich für ihren Körper, weil ihnen Religion und Gesellschaft eingeredet haben, dass Nacktheit unanständig und Anzüge anständig seien. Dabei sind es die Anzugträger, die uns die grössten Lügen auftischen und uns in die Finanzkrise trieben. Die Nackten verbergen nichts unterm Mantel und sind mir schon deshalb viel sympathischer.
Kommt hinzu dass Michalis einen tollen Körper hat und von "öffentlichem Ärgernis" nun wirklich keine Rede sein kann. Und der Typ hat auch noch Mut, steht zu dem was er tut, zeigt sein Gesicht und lässt mit seiner natürlichen Art alle andern alt aussehen. Hut ab. Respekt!
Ein paar Bilder von ihm flatterten schon länger durchs Netz. Nun hat Michalis auch Videoclips auf YouTube gestellt, wie er nackt durch Berlin spaziert, quer über den Alexanderplatz, nackt einkauft, nackt mit der S-Bahn fährt,... Einfach so. Total normal. Die Bilder sind Teil seines Filmprojekts "Urban Nudism".
Einige Leute gucken etwas verwundert - die Aufnahmen entstanden schliesslich im März - aber niemand ist schockiert, niemand kreischt, keiner regt sich auf.
Ich finde Typen wie Michalis toll. Hoffentlich kommt sein Film bald in unsere Kinos. Ich werde auf jeden Fall nackt an die Premiere gehen!
Ob man auf Menschen abstossend, tolerierbar oder sympathisch wirkt, hängt nicht nur von der Kleidung ab. Je mehr man von den Konventionen abweichen will, umso mehr sollte man dabei lächeln 10 years ago
Also, ich trage gerne sogenannte Tanktops, also auf der Seite frei bis weitunten, oben sieht man die Brust und auf der Seite zuweilen die eine oder die andere Brustwarze. Nun, im Frühling wurde ich aus dem italienischen Restaurant am Werdmühleplatz mehr oder weniger rausgeworfen, aber zwischenzeitlich gehe ich so in gehobene Gaststätten und auch in Kirchen und niemand opponiert. Ob die Leute in wenigen Monaten toleranter geworden sind oder ob ICH einfach selbstbewusster auftrete kann gefragt werden. Ich glaube ans Zweite. Sicher eine Kleinigkeit gegenüber obigem aber klein beginnt was etwas werden soll10 years ago
Endlich mal ein super Typ, der der Gesellschaft mal einen Spiegel vorhält. Auch, wenn das für die meisten nicht erkennbar ist. Jeder kennt Nacktheit und hat sie jeden Tag, aber alles darf ja nur im stillen Kämmerlein ablaufen. Wir stecken doch alle nackt in unseren Klamotten. Warum um alles in er Welt darf man sich dann nicht auch so in der Öffentlichkeit zeigen? Die meisten sind einfach viel zu verklemmt und schräg drauf. Das sind genau die, die in diesen Videos so dämlich nur hinter vorgehaltener Hand, völlig verschämt und albern lachen und tuscheln müssen!
Ich find den Jungen Klasse!!! ^^10 years ago
ich finde den typen genial! :)10 years ago
Eigentlich sollte ich seine Tour durch Berlin filmen, er hat mich direkt angefragt bevor er in die Hauptstadt kam, auch zum Mitmachen.. naja, schon cool, aber ich bin bereits bekannt (allerdings in einem anderen Bereich). Aber auch die zweite Variante wäre nicht einfach: ruhig hätte ich die Kamera sicher nicht halten können...10 years ago
Die quote der Irren ist wohl unter den Nackten ähnlich hoch wie unter den Bekleideten. Ob Filmprojekt oder nicht, ich finde es wichtig, dass es überhaupt mal wieder jemand tut, dabei ganz normal, nett und freundlich ist, und den Menschen zeigt, dass nackte Haut nichts Böses ist. Die Medien sind sonst nur voll von Gewalt, Hass, Krieg, Angriff und Gegenwehr. Da ist ein Bild von einem nackten Menschen doch pure Entspannung.10 years ago
Klar, cool. Im Touri-Gewimmel von Berlin-Mitte oder in der schwulen Szene von Schöneberg (der Einkauf ist dort in einem Gayshop gefilmt) juckt ein gut aussehender junger Nackter keinen, zumal wenn er in Kamerabegleitung unterwegs ist. Zwischen Filmprojekt "Urban Nudism" und Realität ist dann schon noch ein ziemlicher Unterschied, insbesondere wenn man nicht in einer fremden Großstadt, sondern als Einheimischer nackt in der Öffentlichkeit herumläuft und von Arbeitskollegen, Nachbarn usw. erkannt werden kann. Da muss man dann schon ein ziemlicher "Aussteiger" sein. Als öffentliches Nackt-Fotoshooting bzw. kurzer Videodreh ist und bleibt es Experiment oder Mutprobe, mehr nicht. (Nur mal so am Rande: Letztes Jahr stieg ein offenbar geistig verwirrter junger Mann nackt in den Brunnen am Alex und verletzte sich mit einem mitgebrachten Messer selbst. Da er die deshalb herbeigerufenen Polizisten auch mit dem Messer bedrohte, wurde er letztendlich von einem überreagierenden Beamten vor Zuschauern erschossen [ist auch in Youtube drin]! Nackte in der Öffentlichkeit gelten also nicht unbedingt nur als "harmlose Verrückte", sondern können auch für "krankhafte Irre" gehalten werden.) Wo es passt (FKK-Wiese, Strand, Gay-Party) ist es ok, aber nackt einkaufen oder Tram fahren trägt sicherlich nicht zur allgemeinen Akzeptanzsteigerung bei, wenn schon bei Wettkampfsportlern das Ausziehen des Trikots und Zeigen des nackten Oberkörpers als Regelverstoß (z. B. im Fußball) geahndet wird. Letztens hat einer Robert Harting - den deutschen Diskus-Weltmeister, der dafür bekannt ist, nach erfolgreichem Wurf sein Shirt vom Körper zu reißen - angezeigt, weil er dabei den Bundesadler oder die Aufschrift der Nation vorn drauf zerfetzt. Von wegen: Schmalbrüstige Prüde wollen nur keinen muskulösen Body zu sehen bekommen. Und so ist es auch mit sehenswerten Nackten wie dem geilen Griechen.10 years ago
Angeblich war es auch in München vor 20 Jahren noch gang und gäbe, dass Leute von der FKK-Wiese im Englischen Garten den Bach hinuntergeschwommen und dann nackt per Tram zurückgefahren sind. Heute leider undenkbar.10 years ago
Die Berliner sind offenbar tolerant. Anderswo würde die Polizei eingreifen10 years ago
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